Funktionalität
Die umgangssprachliche Beschreibung des Aktivieren eines Türöffners beschreibt die eigentlichen zwei Vorgänge völlig verwaschen. Das Schloss in der Tür hat immer eine Falle und einen Riegel.

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Ist die Tür
geschlossen, dann ist sie in der Regel aber
nicht verschlossen, sondern wird durch die Falle "im Türrahmen festgehalten". Verschlossen (=verriegelt) ist eine Tür erst, wenn mindestens ein
Riegel das Türblatt im Türrahmen verriegelt. Das Verriegeln bedeutet einen Schließvorgang mit dem
Herausschieben des Riegels. Und das geht entweder manuell mit dem Drehen des Schlüssel, halb manuell mit dem Drehen des Elektronikknauf oder elektrisch mit einem Motorschloss. Die gleiche Aussage trifft auch für das
Entriegeln der Tür zu.
Der
elektrische Türöffner wie er in nahezu 100% der Fälle durch Türsprechanlagen aktiviert wird, der lässt nur
die Falle frei und damit kann das Türblatt zum Öffnen bewegt werden. Wäre die Tür zu diesem Zeitpunkt verriegelt, dann würde das Türblatt nicht zu bewegen sein.
Der lange Anlauf in dieser Erklärung ist wichtig, weil das kleine Detail "verriegelt" in vielen Fällen das entscheidende ist. Versicherungen betrachten Türen die nur mit der Falle festgehalten (geschlossen) werden, als OFFEN.
Es besteht also kein Versicherungsschutz !
Bei der Planung des Türöffners ist es also von großer Bedeutung, ob die Tür vom Betreiber als verschlossen angesehen wird oder nur als geschlossen. Die Aktivierung des geeigneten Türöffners kann immer von den BCM Online Lesern (NL) erreicht werden. Entscheidend ist die Auswahl des Schloss und des Türöffners.
Beim Schloss gibt es eine Variante die als
selbstverriegelnd bezeichnet wird. Wird das Türblatt in den Türrahmen gedreht, also die Tür geschlossen, dann kann dieses Schloss automatisch den Riegel ausfahren und so die Tür verriegeln / verschließen. Wenn sich das Schloss dann auch noch durch Betätigen des Drückers, ohne Schlüssel wieder entriegeln lässt, dann ist die Bezeichnung dafür
selbstverriegelndes Panikschloss. In der Panik des Benutzers braucht dieser seinen Schlüssel nicht zu finden oder überhaupt einen zu besitzen. Die Tür kann von der Innenseite immer geöffnet werden.
Lösungswege
Aus dem bisher Beschriebenen ergeben sich also zwei Lösungswege für das
elektrische Öffnen einer Tür:
- (1) Soll ein gültiger Schlüssel am Online Leser (NL) dazu führen, das eine geschlossene Tür nur die Falle freigibt, dann reicht ein einfacher elektrischen Türöffner.
(2) Soll ein gültiger Schlüssel am Online Leser (NL) dazu führen, das eine verschlossene Tür entriegeln, dann geht das nicht mit einem elektrischen Türöffner. Es muss eine andere Lösung verwendet werden. In der Regel ist am Entriegeln immer ein Motor beteiligt. Wichtig ist nur wo der Motor sitzt, denn das bestimmt den Aufwand für Montage und Verkabelung. Das Schloss im Türblatt kann ein motorisches Schloss sein. Das bedeutet den größten Aufwand. Der Motor kann auch im Türrahmen sitzen und den Riegel zurück in das Schloss schieben. Hierfür gibt es die Produktreihe MEDIATOR von der Firma Assa Abloy (effeff) Diese Lösung ist schlank und benötigt kein Kabel im Türblatt.
Teamwork
Aus dem was hier bisher beschrieben wurde zeigt sich noch etwas. Um die richtige Lösung zu finden und zu realisieren sind mehrere Gewerke frühzeitig an einen Tisch zu bringen !
- - der Bauherr und ggf auch Betreiber
- ggf der Architekt, wenn das Aussehen der Lösung eine sehr wichtige Rolle spielt
- TCS als Lieferant des Zutrittskontrolle
- der Elektriker
- der Türbauer
MEDIATOR
Wir können mit diesem Typ nur gute Erfahrungen unserer Kunden wiedergeben, weil schlechte Erfahrungen keine gemacht wurden. Aus den Erfahrungen mit dem Produkt ist die nachfolgende Linksammlung entstanden:
Schlagworte:
Projektschritt: {xAkquise} {xPlanung}
Artikel Online Leser (NL): xGRLNL {LNLAP 802-003-1100} {LNLAPC 802-003-1110} {LNLINT 802-003-6100} {LNLINTC 802-003-6110} {LNLGSM 802-003-4300} {802-003-1410} {AMI12400-0080}