Warum sollte man ADx5 Konfigurationen auf virtuellen SN aufbauen ?

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Warum sollte man ADx5 Konfigurationen auf virtuellen SN aufbauen ?

Beitrag von h-winkelmann » 17 Dez 2020 13:39

Das scheint eine akademische Frage zu sein. Ist es aber überhaupt nicht !
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h-winkelmann
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Re: Warum sollte man ADx5 Konfigurationen auf virtuellen SN aufbauen ?

Beitrag von h-winkelmann » 17 Dez 2020 13:47

Funktionalität
Wenn in einer Anlage ADx5 enthalten sind, dann müssen in der Konfiguration der Einheit auch die Seriennummern der TCS:BUS Komponenten aus der realen Anlage eingetragen werden. Also mindestens die SN der Innenstation und ggf auch die SN der Displays im Briefkasten und an der Etagentür.
ADx5 Konfig OriginaleSN.png
ADx5 Konfig OriginaleSN.png (51.83 KiB) 3849 mal betrachtet
Es entsteht also deutlicher administrativer Aufwand die SN zu erfassen, zu dokumentieren und in die Konfiguration der BCM Anlage zu übertragen.
Das ist schon bei der ersten Programmierung der Anlage nicht ganz einfach. Wird dann im Betrieb ein TCS:BUS Gerät ausgetauscht, dann wird es richtig kompliziert:

1. der Installateur muss etwas davon wissen, dass die SN des ausgetauschten Gerätes noch eine andere Instanz interessiert
2. sollten noch andere TCS:BUS Geräte wie BUS Relais auf die Innenstation programmiert sein, dann muss auch dort die neue SN der Innenstation eingetragen werden. (geht nur mit super guter und verfügbarer Dokumentation!)
3. die SN muss vom Installateur an den Betreiber der Anlage übergeben werden
4. der Betreiber muss die SN an der richtigen Stelle in der Konfiguration des BCM Systems ersetzen

Will man nun den Betrieb von der Konfiguration so gut wie möglich entkoppeln, dann bieten sich virtuelle SN an.
ADx5 Konfig VirtuelleSN.png
ADx5 Konfig VirtuelleSN.png (45.63 KiB) 3849 mal betrachtet
Das hört sich komplizierter an als es ist. Virtuell sind diese SN nur, weil es keine SN von physikalischen Geräten sind.
Die physikalischen Geräte können diese virtuelle SN als Parallel-SN speichern und reagieren dann auf TCS:BUS Kommandos mit virtuellen SN in gleicher Art wie sie auf die Geräte-SN reagieren. Das gilt gleichermaßen für Innenstationen, BUS Relais wie auch die Displays im Briefkasten und an der Etagentür

Ein kleiner Aufwand entsteht durch die virtuellen SN. Man muss sie einmal definieren. Das sollte einfach als fortlaufende Nummer geschehen. EXCEL kann das für beliebig viele SN einfach per Drag&Drop. Ein sicherer Zahlenbereich ist 100000...

Wird jetzt ein Gerät in der TCS:BUS Anlage getauscht, dann muss nur in diesem Gerät die virtuelle-SN als Parallel-SN eingetragen werden. Selbst wenn diese virtuelle-SN noch in weiteren Geräten programmiert sein sollte, ändert die sich ja nicht ! Für die virtuelle-SN in Displays an Briefkasten und Etagenür spricht noch ein weiterer Grund. Hier muss sowieso der gleiche Inhalt angezeigt werden. Mit der virtuellen-SN als Parallel-SN in den FBA4100 erledigt sich das automatisch.

Na und wie kommt der Installateur zu dieser virtuellen SN ?
Selbst wenn er diese nicht kennt, dann kann er die für Innenstationen mit einem Klingeln an der Außenstation ermitteln. Serivcegerät oder CONFIGO unterstützen ihn dabei.
Die virtuellen SN erleichtern auch bei der ersten Errichtung die Konfiguration. Sie kann lange vor der Montage der realen Geräten in den Einheiten, fertig gestellt werden.


Konfiguration
Eine Vorlage zu einer geeigneten EXCEL Tabelle hier hier geladen werden

Seiteneffekte
(keine)

Andere Konfiguration
(keine)
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